Wann hört das denn endlich auf?
- susiecidoll
- 6. Mai 2020
- 6 Min. Lesezeit
*dieser Blogpost beinhaltet Werbung/Produktplatzierungen, jedoch handelt es sich um Empfehlungen, muss es aber kennzeichnen
Liebe Ladies, kennt ihr das, wenn ihr mal einen schlechten Tag habt, eure Stimmung im Keller ist, euch mal morgens unwohl ist oder ihr mal mehr Hunger als üblich habt und direkt konfrontiert werdet: Na, was los mit dir? Schwanger, oder was? Stimmungsschwankungen, Morgenübelkeit und Heißhungerattacken sind wohl die bekanntesten Symptome für eine Schwangerschaft, aber ist da wirklich was dran? Läuft es bei jeder Frau gleich ab bzw. kann man eine Schwangerschaft wirklich daran messen? Eins ist klar: Eine Schwangerschaft bedeutet gleichzeitig eine Hormonumstellung. Bereits genannte Symptome werden tatsächlich ausgelöst durch eine Hormonumstellung, aber nein, nicht jede Schwangerschaft wird mit diesen Symptomen begleitet. Verschiedene Frauenkörper reagieren verschieden auf diese Hormonumstellung.
Zunächst mal: Wie bin ich auf meine Schwangerschaft aufmerksam geworden? Welche Anzeichen waren ausschlaggebend? Wie bereits in meinem ersten Blogpost beschrieben, war das Ausbleiben bzw. die überfällige Periode kein wirklicher Indikator, da ich seit mehreren Monaten sehr unregelmäßig war. Im Nachhinein betrachtet waren die schmerzenden Brüste eher auf die Schwangerschaft und nicht auf ein zu hartes Training zurückzuführen. Und kurz bevor wir erfahren haben, dass ich schwanger bin hatte ich Wassereinlagerungen und Unterleibsschmerzen – dabei dachte ich aber eher an PMS und nicht direkt an eine Schwangerschaft. Wie bereits in vorigen Posts hatte wochenlang mit Unterleibsschmerzen und Kopfweh zu kämpfen. Die Unterleibsschmerzen, daher, weil sich meine Gebärmutter ausgedehnt hat und die Kopfschmerzen waren vermutlich eine Kombination aus Hormonen, Verspannungen und der anderen Schmerzen, wie auch immer es war unerträglich und kaum etwas hat geholfen. Andererseits blieb mir die bekannte Morgenübelkeit erspart. Klar, mir war in der Früh öfter unwohl, aber kotzen? Fehlanzeige. Ich dachte schon ich bin eine Art Alien oder so und habe viel gegoogelt, da es mir sehr komisch vorkam, dass ich es nicht mit Morgenübelkeit zu tun hatte, aber habe dann auch erfahren, dass meine Mutter das auch nicht hatte und dass es einfach nicht jeder haben muss. Ich bin also einer der Frauen, die dieses Klischee nicht erfüllen. Vermutlich auch einer der Gründe warum ich nicht zum Standard zähle, wenn es um die Gewichtszunahme geht. Angeblich nehmen Frauen im ersten Trimester 2, maximal 3 kg zu. Naja, bei mir war’s fast das Doppelte. Ich habe sage und schreibe um die 5kg zugenommen. Seitdem geht’s aber nur noch ganz langsam hoch und teilweise nehme ich dazwischen sogar wieder ab - führe ich aber auf den Verlust der Muskelmasse zurück, denn mit den Schmerzen habe ich es am Anfang nicht regelmäßig ins Gym geschafft und dann kam der Lockdown und zuhause trainiert sich’s halt nicht so effektiv, zumindest ist es bei mir der Fall.
Abgesehen von den Unterleibs- und Kopfschmerzen, was noch? Also ganz besonders kann ich mich daran erinnern, dass ich am Anfang wesentlich mehr geschwitzt und richtig unangenehm gestunken habe. Klingt toll oder? Ich musste ununterbrochen Deo sprühen und selbst das war nur semi-hilfreich. Das tolle vor Allem, man fängt einfach an überall zu riechen. Das hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, ich habe an Arbeitstagen oder sehr aktiven Tagen 2-Mal am Tag geduscht, immer in frische Klamotten rein, aber das sind leider diese Monster namens Hormone, die mit einem machen was sie wollen. Geholfen hat mir das Borotalco Active Deo und Einlagen. Besonders an sehr aktiven Tagen sind Einlagen immer noch Gold wert. Ihr werdet schnell merken, wenn ihr schwanger seid, dass ihr deutlich mehr Ausfluss haben werdet – und das ist komplett normal, natürlich und nichts wofür man sich genieren muss – und Einlagen könnt ihr auch easy-cheesy unter Tags öfter mal wechseln!
An was ich mich auch noch sehr gut erinnern kann, es gab eine Phase, ca. 2 Wochen, in der konnte ich gefühlt den ganzen Tag schlafen. Ich war die ganze Zeit erschöpft und erledigt und hab bestimmt alle 2 Stunden ein Nickerchen gemacht, bin um 19-20 Uhr eingeschlafen und am nächsten Tag erst wieder um 9-10 aufgestanden. Das war aber zum Glück nur eine kurze Phase und seitdem hatte ich nicht mehr so krasse Schlafbedürfnisse.
Es gibt jedoch auch Beschwerden, die einfach nicht mehr gehen wollen und nicht nur das erste Trimester prägen: Harndrang. Am Anfang sind’s die Hormone, danach drückt die Gebärmutter und dazwischen tritt das Baby rein. Besonders letzteres macht Spaß, wenn ihr unterwegs seid und gefühlt binnen 30 Sekunden auf die nächste Toilette müsst, bevor ein Hoppala passiert. Herrlich. Und auch Zahnfleischbluten, das hat bei mir erst ganz leicht begonnen und wurde immer sensibler.
Bei mir hat die Hormonumstellung auch ganz stark meine Haut in Angriff genommen. Ihr müsst euch vorstellen ich hatte immer makellose Haut. Selbst in der Pubertät hatte ich es nicht mit Akne oder ähnlichem zu tun und rund um die 11. SSW habe ich dann auch einmal ausgesehen, dass würde ich das Ganze nachholen. Schrecklich. Das war dann auch gerade die Phase in der ich mich generell in meinem Körper unwohl gefühlt habe und dann kommt auch noch sowas hinzu. Davon war leider nicht nur mein Gesicht betroffen, sondern auch Schultern, Rücken und Brust hat’s übel erwischt. Leider ist auch das eine der Beschwerden, die euch auch ins nächste Trimester verfolgen werden.
Vorher habe ich auch noch kurz Verspannungen erwähnt. Auch darüber lässt sich ein kleines Liedchen schreiben. Seit Beginn der Schwangerschaft habe ich es auch schon mit Rückenschmerzen zu tun. Diese ähneln sehr einem eingeklemmten Nerv bzw. Schmerzen in den Bandscheiben. Auch diese sind möglicherweise auf Hormone zurückzuführen. Die kommen und gehen wann sie wollen und das auch über das erste Trimester hinaus.
Neben mir liegt übrigens mein kleines Schwangerschaftsstagebuch um ja nichts zu vergessen. Kleine Empfehlung von mir am Rande für all jene, die sich nach der Schwangerschaft gerne wieder in Erinnerungen und Situationen versetzen wollen!
Von was ich allerdings verschont geblieben bin waren wie schon erwähnt die Morgenübelkeit, aber auch Stimmungsschwankungen waren nicht so extrem wie man oft hört. Genauso hatte ich nicht plötzlich Abneigungen oder Vorlieben zu bestimmten Lebensmitteln oder Gerüchen.
Ich habe vor Kurzem eine kleine Umfrage auch Instagram gemacht und folglich haben sich der Großteil dazu entschieden, dass ich euch eine kleine Wochenübersicht erstelle. Ich werde jedoch mit der Woche beginnen, in der ich erfahren habe, dass ich schwanger bin und auch bewusst miterlebt habe.
Erstmal ein paar kleine, aber wichtige Fakten über das erste Trimester: Es umfasst Woche 1 – 12, oder auch die ersten 3 Monaten. Gerechnet wird ab dem ersten Tag der letzten Periode. Funfact: Die ersten 2 Schwangerschaftswochen ist man eigentlich noch gar nicht schwanger, da die Befrüchtung erst mit dem Eisprung erfolgt, welcher in der Regel 14 Tage später erfolgt. Die meisten Frauen erfahren von ihrer Schwangerschaft meistens mit Ausbleiben der Periode, was meistens in Woche 5/6 der Fall ist. Besonders im ersten Trimester arbeitet das Kleine auf Hochtouren, da mit Ende des ersten Trimesters, alles schon an Ort und Stelle ist um sich weiterzuentwickeln. Ich habe von meiner Schwangerschaft in Woche 6 erfahren und da fangen wir jetzt auch an:
Woche 6: Noch sieht euer Nachwuchs weder wie ein Baby, noch wie ein Fötus aus. Die Zelle misst in dieser Woche ca 6 mm und wiegt 0,2g. Das ist in etwa so groß wie ein Marienkäfer oder ein Reiskorn. Wie bereits erwähnt, wird besonders in den ersten Wochen an ganz viel gearbeitet. Unter anderem beginnt sich in dieser Woche die Basis für sowohl Wirbelsäule, Gesicht/Kopf, Herz, Nieren, Lunge etc. zu bilden.
Woche 7: Hier misst man schon 1,3 cm und wiegt 0,5g. Vergleichbar mit einer Biene oder einer Heidelbeere. In dieser Woche beginnt sich allmählich das Gehirn zu entwickeln, aber auch Ansätze für Arme und Beine machen sich langsam bemerkbar.
Woche 8: Was einmal ein Mensch wird lässt sich jetzt mit 1,6cm und 1g mit einem Seidenraupenkonkon oder einer Himbeere vergleichen. Nervensystem und Muskulatur arbeiten schon fleißig zusammen. Außerdem entwickelt sich das Darmsystem und die Nabelschnur.
Woche 9: Mittlerweile sieht das Kleine schon aus wie ein Fötus und mit 2,3 cm und 2g ähnelt es den Maßen einer Schnecke oder einer Traube. Aber auch mit der Gesamterscheinung wird es immer menschlicher. Langsam fangen an sich Zehen und Hände zu formen. Die Entwicklung der Milz, Leber, Nebennieren und Gallenblase sind in vollem Gang.
Woche 10: In dieser Woche beträgt der Fötus bereits 3,1cm und 4g. Also ungefähr wie ein Schmetterling oder eine Dattel. Die Ohren wandern schon langsam an ihren Platz, die Augen und auch schon kleine Zahnknospen beginnen sich zu entwickeln und
Woche 11: Wie ihr vielleicht merkt, wächst der Fötus extrem schnell. In Woche 11 misst er schon 4,1 cm und bringt 7g auf die Waage. Vergleichbar mit einer Libelle oder einer Feige. In dieser Woche erfolgt ein kleiner, gewaltiger Meilenstein: Das Herz eures Kleinen kann jetzt gehört werden! Außerdem wird es jetzt von einer Hautschicht bedeckt.
Woche 12: In Woche 12 misst das Baby 5,4cm und wiegt 14g, ähnlich wie ein Kolibri oder eine Pflaume. Der Aufbau aller Körperstrukturen ist mit dieser Woche vollendet und auch der kritischste Teil der Schwangerschaft endet damit. Dem Baby wachsen schon Finger- und Fußnägel und auch die Augenlieder nehmen Gestalt an
In meiner Schwangerschaft verwende ich die App: Schwangerschaft+ und informiere mich auf Seiten wie Pampers oder AptaClub über die Fortschritte in den einzelnen Wochen.
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