Check, check – Alles ok? – Der Blick in den Bauch
- susiecidoll
- 22. Apr. 2020
- 3 Min. Lesezeit
In diesem eher kurzem Post erzähle ich euch, welche Untersuchungen euch bevorstehen, um was ihr euch selbst kümmert müsst und was ihr sogar selbst bezahlen müsst. Im letzten Post habe ich euch ja ein bisschen über das Kinderbetreuungsgeld erzählt. Ich hoffe, ihr könnt euch daran noch erinnern, denn wenn ihr das in Anspruch nehmen wollt, solltet ihr jetzt kurz aufmerksam sein. Eine der Voraussetzungen, dass ihr das KBG beziehen könnt ist, dass ihr alle Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen im entsprechenden Zeitraum erfüllt. Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind die, die auch die Krankenkasse übernimmt, dazu zählt: eine Untersuchung bis zur 16. SSW. Sowohl beim Frauenarzt als auch eine Blutuntersuchung im Labor, eine Untersuchung zwischen 17. und 20. SSW: Hier geht’s um einen Besuch beim Frauenarzt und eine interne Untersuchung beim Hausarzt, eine Untersuchung beim Frauenarzt zwischen 30. und 34. SSW und eine zwischen 35. und 38. SSW. Sobald das Kind da ist, gibt es noch fünf weitere Untersuchungen, die für das KBG wichtig sind. Zusätzlich zu den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen gibt es eine Reihe von freiwilligen Untersuchungen. Mir bekannt wäre zum Beispiel der NIPD Test, bei dem genetische Fehlbildungen und frühzeitig schon Geschlecht bestimmt werden kann, dieser Test kostet in Österreich meines Wissens 600€ aufwärts. Es gibt außerdem Tests zur Fruchtwasser- oder Plazentakontrolle, ganz genau kann ich euch nicht davon erzählen, da ich diese Untersuchungen nicht in Anspruch nehmen werde. Aufgrund meines Alters bzw. da ich keine auffälligen Vorerkrankungen habe, sind nur wenige dieser zusätzlichen Untersuchungen nötig. Aber selbst ich habe schon eine dieser zusätzlichen Leistungen wahrgenommen: Das bekannte Erst-Trimester-Screening. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit von Trisomie 21, auch Down-Syndrom genannt, berechnet. Mir wurde vom Frauenarzt, der sogenannte Combined Test empfohlen, dabei wird zuerst die Nackenfalte beim Kind gemessen und anschließend Blut abgenommen. Wurde die Nackenfalte ausgemessen, fällt man durch den berechneten Wert in eine bestimmte Risikogruppe, bei mir war es die Gruppe mit der geringsten Wahrscheinlichkeit von 1:5000 (also eines von 5000 Kinder wurde mit Trisomie 21 geboren), selbst eine Blutkontrolle hätte mich nicht mehr in die nächsthöhere Risikogruppe bringen können. Dieser Test hat uns 120€ gekostet (mit Bluttest wäre es sicherlich das Doppelte gewesen), viel wichtiger aber: Unser Kind hat höchstwahrscheinlich keine genetische Fehlbildung. Beide Tests sind lediglich eine Risikoberechnung, nach diesen Tests kann man nicht zu 100% sagen, ob das Kind betroffen ist oder nicht, mehr Aufklärung gibt der sogenannte NIPD Test, wie vorher schon erwähnt. Kommen wir zur nächsten, meiner Meinung nach wichtigsten zusätzlichen Untersuchung, dem sogenannten Organscreening. Den Termin dafür habe ich selbst erst in knapp einem Monat am 15.5. und er kostet uns 160€. Wie der Name schon verrät, werden hier die Organe unter die Lupe genommen und mögliche Fehlbildungen erkannt, das ist übrigens auch der Termin, bei dem ihr allerspätestens erfahrt, welches Geschlecht eurer Baby hat. Wir wissen es selbst noch nicht, aber es gibt noch Hoffnung, es vorher bei meiner Basisuntersuchung am 27.4. zu erfahren. Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen übernimmt die Krankenkasse meines Wissens nicht, ich weiß aber, dass bei jedem Besuch beim Frauenarzt ein Ultraschall durchgeführt wird. Ich zum Beispiel musste zusätzlich schon aufgrund einer Infektion zur Kontrolle kommen und jedes Mal wurde in den Bauch geschaut, wobei ich beim nächsten Punkt bin: Wenn euch etwas komisch vorkommt oder ihr außergewöhnliche Beschwerden habt, dann macht euch unbedingt einen Termin beim Frauenarzt aus! Ich war wie gesagt zwischenzeitlich zusätzlich bei einer Untersuchung, da ich extremes Unterleibsziehen hatte. Beim Arzt angekommen hat er mir zuerst gesagt, dass das gerade am Anfang normal sei und dann hat er bei der Kontrolle eine Infektion entdeckt (die zweite schon, hatte bereits in der 6. SSW eine ... das ist leider normal und kommt in der Schwangerschaft öfter vor) und so eine Infektion ist natürlich auch nicht das Beste für das Ungeborene. Nach der Infektion folgte dann sogar ein Pilz, da hier aber schon mehr oder weniger die Ausgangsbeschränkungen durch den Coronavirus angekündigt wurden, habe ich mich für einen Anruf entschieden und wurde telefonisch beraten. Ich bin mir aber sicher, in einer anderen Situation hätte ich wieder vorbeikommen können und hätte wieder einen Blick auf unser Kind werfen können! Über die Situation in der jetzigen Pandemie komme ich auch schon bald zu sprechen, im nächsten Post erzähle ich euch ein bisschen darüber, worauf ihr besonders jetzt in eurer Ernährung achten solltet und wie mein Verhältnis zu Alkohol und Nikotin ist bzw. war!
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