Der Beginn einer langen Reise
- susiecidoll
- 8. Mai 2020
- 3 Min. Lesezeit
Viele denken sich sicher bei dem Titel ‘Ok, was kommt da jetzt auf uns zu? ’ Hört sich wie ein ernstes Thema an, aber entspannt euch. Ich möchte eine neue Kategorie starten in der ich über meine Tätowierungen schreibe. Kurze und knackige Beiträge über die wichtigsten Erfahrungen, komischsten und witzigsten Situationen und ja, auch über Schmerzen&Co. Also endlich mal eine Kategorie, die ich liebend gerne auch FAQ nennen würde, da ich hier vermutlich genau die Fragen beantworten werde, die mir am meisten gestellt wurden!
Wie startet man so ein Thema am besten? Natürlich mit meiner ersten Tattoosession ever.
Damals, November 2014, ich bin eben erst 17 Jahre alt geworden und habe es endlich geschafft, meine Eltern nach jahrelangem Bohren überredet zu haben, dass sie mir die Einverständniserklärung beim Tätowierer unterschreiben. Ja, jahrelang habe ich probiert meine Eltern zu überzeugen. Ich glaube, das hat schon in der Grundschule begonnen, da wusste ich, dass ich eines Tages mal ganz bunt sein will. Umso älter ich wurde, umso größer wurde das Bedürfnis danach. Damals war ich extrem genervt von meinen Eltern, dass sie mich nicht schon mit 14 zum Tätowierer gelassen haben - andererseits wäre es interessant gewesen, welcher Tätowierer eine 14-jährige sticht. Im Nachhinein gesehen war das aber sehr verantwortungsvoll von meinen Eltern.
Das erste Motiv, das ich unter die Haut bekommen habe, war eine bekannte Disneyfigur, und zwar Marie von den Aristocats. Ihr habt jetzt bestimmt diese kleine süße Katze mit rosa Schlaufe und lieben Blick im Kopf. So sieht sie nicht aus. Ich habe die Masche zu einer Fledermausmasche ändern und habe ihren Gesichtsausdruck frecher zeichnen lassen. Mit 17 Jahren also so eine Idee. Bereue ich sie? Ich weiß nicht, ob man es bereuen nennen kann, denn ich würde sie nicht ungeschehen machen, jedoch hat sich über die Jahre mein Körper mit noch mehr Bildern geschmückt und irgendwie passt sie nicht mehr rein. Ich habe tatsächlich schon länger überlegt, ob ich sie covern lassen soll, aber da das noch nicht geschehen ist, muss ich auch ehrlich gestehen, dass es mich ein bisschen Überwindung kosten würde, da sie ja auch einen Meilenstein darstellt. Also wie gesagt: Schwer zu sagen, ob ich sie tatsächlich bereue.
Und wie war das so, also die erste Tattoo Session? Ich war richtig nervös und habe mich gleichzeitig so gefreut, das kann man nicht in Worte fassen. Ich denke, dass diese Welle an Gefühlen sehr viel ausgemacht hat, da ich mich nicht erinnern kann, dass ich dabei großartige Schmerzen hatte. War ja auch ‘nur’ der Oberschenkel, aber beim ersten Tattoo sollte man eigentlich denken, dass es weh tut und umso öfter man geht, umso weniger schlimm wird es. Spoiler: Es ist ab einem gewissen Zeitpunkt genau umgekehrt, aber dazu kommen wir noch.
Wie habe ich mich damals vorbereitet? Auch hier muss ich ehrlich sein: Gar nicht. Ich hatte nicht einmal was zum Essen dabei, das musste mir meine Mama bringen.
Wie lange hat es gedauert? Also ich kann nicht mehr genau sagen ob es eine oder drei Stunden waren. Jedoch hatte der Tätowierer damals eher langsam gearbeitet und mir viele Pausen dazwischen gegeben.
Lange hat’s dann nicht gedauert bis das zweite kam. Genau eine Woche. Ein Schriftzug am anderen Oberschenkel.
Mehr verrate ich noch nicht. Schreibt mir gerne auf Instagram @susiecidoll was euch im Beitrag #2 speziell interessieren würde. Ich freu mich richtig, euch in dieser Kategorie Fragen zu diesem Thema zu beantworten!
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